Amman + Fonseca Jan Ammann + Sara Fonseca
Spielvorhang Spielvorhang Halle
 Halle
 Halle
Halle
 Halle
hartmut h. forche
Regisseur und Übersetzer
Agent für Theater Spaniens in Deutschland (THESPiD)

’MAR i CEL’
- Der Himmel und das Meer -

Musical von Xavier Brude Sala und Albert Guinovart
und DAGOLL DAGOM
Übersetzung ins Deutsche und Aufführungsrecht
Hartmut H. Forche

Das Musical MAR I CEL erzählt die Geschichte zweier Liebenden, die - über die Kluft unversöhnlich gegenüberstehender Religionen und Kulturkreise hinaus - versuchen zu einander zu finden, sich zu vereinen wie der HIMMEL UND DAS MEER, aussichtslos, und nur in weiter Ferne am Horizont eine Perspektive sehen in der das Meer und der Himmel verschmelzen.
Mit diesem Prinzip Hoffnung entlässt im Epilog das Ensemble den Zuschauer: Zuvor hat es uns mitgenommen auf eine exotische Reise an Bord eines Piratenschiffs, wo unbändiger Freiheitswille und christliche Moral aufeinanderstoßen; Blanca, die Tochter des Valencianers Carlos, etwas lernt über die Unbarmherzigkeit mit der im Namen Gottes, andersartige Gläubige aus dem Land vertrieben wurden, der hasserfüllte Piratenkapitän in den mitfühlenden Augen Blancas Nächstenliebe sieht, und gegen jede Piratenehre sein Schiff umlenkt vom Ziel in Algier, die gefangenen Christen auszuliefern, nach dem damalig spanischen Djerba, um ihnen versöhnlich die Freiheit zu geben. Durch den Verrat Joanots, halb Christ, halb Muslim, kommt es zum Kampf, bei dem die Christen die Piraten besiegen. Blanca folgt Saiid in den Tod, als dieser von ihrem Vater erschossen wird, obwohl er ihre Freiheit wollte.

Ich halte dieses Musical für einen wesentlichen Beitrag in der Auseinandersetzung um Toleranz unter den Religionen und zwischen Muslimen und Christen. Es ist das erfolgreichste Musical Spaniens und beeindruckt durch große Ensembles und einfülhlsame Lieder. Das Flair der Welt der Piraten hat noch einen besonderen Reiz. Ich glaube, dass ’MAR I CEL - der Himmel und das Meer’ an jedem Drei-Spartenhaus besetzbar ist - (2 D / 8H u. Nebenrollen/Ensemble (4 D/6H): Man braucht Saiid, den Piratenkapitän, und die Christin Blanca. Der freche Schiffsjunge Idriss, seine Illusionen vom Reichtum und einer glücklichen Zukunft, seiner zaghaft-kessen ersten Liebe zu Maria, der Schwester von Blanca und sein tragischer, junger Tod bei der Revolte reflektieren auf einer unbekümmerten naiven Ebene die große Liebe von Saiid und Blanca.
Bei den Christen und Piraten (weitere 7H/4D) stechen Fernando, der Verlobte von Blanca und ihr Vater Carlos heraus, sowie neben dem Halb-Muslimen Joanot, der ’Bodyguard’ von Saiid, Hassan, und Malek, der Fanatiker.
Die Rollen im Prolog bei Hofe und auch in Saiids ’Flashback’ über die Vertreibung, sind Doppelbesetzung. Das Musical ist durchkomponiert und von einem ’normalen’ Orchester spielbar. Es ist an jedem Musiktheater besetzbar. Der Spielort ist auf dem Schiff (bis auf Prolog und Flashback-Traum).

Die deutsche Übersetzung steht Ende Oktober 2006 zur Verfügung - die deutschsprachige Erstaufführung ist am Opernhaus Halle am 16. März 2007.
Musikbeispiele auf CD, Gesamtaufnahme auf CD sind vorhanden. Auch vorab eine genaue Szenenabfolge mit Inhaltsangabe auf Deutsch.
Im März 2006 wurde das Musical mit dem PREMIO MAX ausgezeichnet als bestes Stück, beste Komposition, beste Regie und musikalische Leitung.

hhf-editorial
hartmut h forche - e-Mail: hxhxfx at yahoo.de - tel: +49-(0)177-2086955


Im Hintergrund hört man die 'Hymne der Piraten'
gesungen von Jan Ammann und Sara Fonseca im Februar 2007 im Opernhaus Halle.
Playback mit frdl. Genehmigung von Dagoll Dagom Barcelona.